WordPress-Backup erstellen: Wie du deine Website einfach sichern kannst
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Es gibt viele Gründe, warum deine Website beschädigt werden oder sogar ganz verschwinden kann. Ein Hackerangriff, ein fehlerhaftes Update, ein Serverausfall oder auch ein menschlicher Fehler können dazu führen, dass du deine gesamte Website verlierst – und das kann verheerende Folgen haben.
Ein Backup deiner Website ist daher unverzichtbar. Mit einem aktuellen Backup kannst du im Ernstfall schnell wieder online gehen und deine Website in den Zustand zurückversetzen, bevor der Schaden entstanden ist. Auch wenn du regelmäßig Updates durchführst und auf die Sicherheit deiner Website achtest, solltest du niemals auf ein Backup verzichten.
Doch wie kannst du eigentlich ein WordPress-Backup erstellen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um deine Website zu sichern. In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber.
Inhaltsverzeichnis
Manuelle Backups per Plugin erstellen
Die einfachste Möglichkeit, um Backups deiner Website zu erstellen ist es ein Plugin, wie UpdraftPlus*, WPvivid oder BackWPup nutzen. Ich zeige dir den Vorgang anhand von UpdraftPlus, aber es funktioniert mit den anderen beiden Plugins fast identisch.
Um ein Backup zu erstellen, rufst du unter Einstellungen > UpdraftPlus Sicherungen auf und klickst auf den blauen Button “Jetzt sichern”.
Nun öffnet sich folgendes Fenster.
Hier ist es wichtig, dass du die ersten beiden Haken setzt, um sowohl deine Datenbank als auch deine Dateien zu sichern.
Sofern du einen Remote-Speicher, wie Google Drive oder Dropbox, eingerichtet hast, kannst du dein Backup dort speichern. Es ist von Vorteil, wenn du dein Backup an einem anderen Ort speicherst, so kannst du auch noch darauf zugreifen, wenn wirklich alle Stricke reißen und du gar nicht mehr auf deine WordPress Website zugreifen kannst und auch keinen FTP-Zugriff mehr hast.
Das sollte hoffentlich nie vorkommen, aber sicher ist sicher. Zur Einrichtung eines Online-Speichers gehe ich im späteren Verlauf noch genauer ein.
Nach dem Abschluss des Backups findest du es in der Übersicht der bestehenden Sicherungen. Hier siehst du auch was gesichert wurde und kannst es von hier aus auch wiederherstellen oder auch löschen.
Automatische Backups - Welche Optionen gibt es?
Um deine WordPress-Website noch besser zu sichern, solltest du regelmäßige automatische Backups einrichten.
Auch das ist mit UpdraftPlus oder anderen Backup-Plugins sehr einfach zu konfigurieren.
Dazu rufst du die Einstellungen des Plugins auf und wählst im ersten Schritt aus, wie häufig du die Dateien und die Datenbank sichern möchtest, sei es täglich, wöchentlich oder gar jede Stunde. Je nachdem, wie häufig du Änderungen an deiner Website vornimmst, benötigst du andere Einstellungen.
Daneben kannst du noch auswählen, wie viele Sicherungen du speichern möchtest. Das ist hilfreich, wenn du bei deinem Online-Speicher nicht allzu viel Speicher zur Verfügung hast. Hier reicht es dann nur die letzten paar Backups zu speichern.
In der Regel fährst du mit täglichen Datenbank-Backups und wöchentlichen Datei-Backups ganz gut.
Nachdem du den Zeitplan deiner Backups festgelegt hast, kannst du noch einstellen, ob bestimmte Ordner nicht gesichert werden sollen, was ich dir allerdings nicht raten würde. Am besten lässt du die Voreinstellungen so, wie sie sind
Sind die Einstellungen für die regelmäßigen Backups gespeichert, siehst du im Dashboard wann die nächsten geplanten Sicherungen anstehen.
Ein Backup auf einem externen Server speichern
Wie bereits erwähnt kann es sinnvoll sein, wenn dein Backup an einem externen Speicherplatz gespeichert werden.
Unter den Einstellungen von UpdraftPlus findest du die Möglichkeit, einen Online-Speicher zu konfigurieren. Dazu wählst du einfach deinen gewünschten Anbieter aus und musst zunächst die Einstellungen speichern. Ich zeige dir die Einrichtung anhand von Google Drive, aber die anderen funktionieren genauso.
Anschließend wirst du aufgefordert Zugang zum Konto des Anbieters, in unserem Fall Google, zu autorisieren.
Nach der Autorisierung wirst du zurück ins UpdraftPlus Dashboard geleitet und dein Online-Speicher ist eingerichtet.
Deine automatischen Backups werden nun an den Online-Speicher gesendet und du kannst bei manuellen Backups auswählen, ob diese ebenfalls an deinen Remote Speicher gesendet werden sollen.
Wie du deine Website wiederherstellen kannst
Sollte es zu einem Problem mit deiner Website kommen, z.B. nach einem Plugin-Update, hast du nun hoffentlich ein Backup zu Hand und kannst dieses wiederherstellen.
Sofern du ein Backup erstellt hast, findest du die bestehenden Sicherungen im UpdraftPlus Dashboard und kannst eine davon durch einen einfachen Klick auf den Button wiederherstellen.
Im ersten Schritt wählst du aus, welche Komponenten deiner Website wiederhergestellt werden sollen. Im Zweifelsfall wählst du einfach alles aus.
Im nächsten Schritt kannst du durch einen Klick auf die drei Punkte Datenbanktabellen von der Wiederherstellung ausschließen. Hier solltest du im Zweifelsfall nichts ausschließen.
Nun stellt UpdraftPlus, die von dir ausgewählten Komponenten wieder her und nach Abschluss bekommst du die Meldung “Restore successful!”, was bedeutet, dass die Wiederherstellung der Sicherung erfolgreich abgeschlossen wurde.
Backups beim Hoster erstellen
Neben den Backups, die du selbst in WordPress erstellen kannst, bieten dir gute Hoster ebenfalls die Möglichkeit Backups zu erstellen, zu planen und kostenlos wiederherzustellen. Ja, es gibt durchaus Hoster, die für das Einspielen eines Backups Geld verlangen.
Wie erstelle ich ein Backup bei WPspace oder HostPress
Sowohl WPspace* als auch Hostpress* arbeiten mit Plesk.
In deinem Hosting Control Panel hast du unter Konto entweder die Möglichkeit, dein gesamtes Konto und alle Websites zu sichern oder du wählst hier eine spezifische Website aus und sicherst nur diese. Ich würde dir raten, beide Arten von Backups zu konfigurieren.
In beiden Fällen kannst du nun ein Backup manuell erstellen oder regelmäßige Backups planen.
Um ein Backup zu planen, wählst du aus, wann dein Backup erstellt werden soll. Wenn du die Möglichkeit hast, wie hier, die Zeit festzulegen, wähle eine Zeit zu der deine Website wenig besucht wird. Meist spät in der Nacht, wenn die meisten Leute schlafen.
Bei inkrementellen Backups werden nur Teile gesichert, die seit der letzten Sicherung geändert wurden.
Das letzte Häkchen solltest du noch setzen, um bei einem Fehler bei der Ausführung des Backups darüber informiert zu werden. Denn nichts ist schlimmer als zu denken, dass man regelmäßige Backups macht, nur, um dann festzustellen, dass es ein Problem gab und keine Backups erstellt wurden.
Wie erstelle ich ein Backup bei Raidboxes?
Bei raidboxes* ist das Ganze noch einfacher. Hier werden regelmäßig Backups für deine “Boxen” (so werden die Websites bei raidboxes genannt) automatisch erstellt und du musst nichts weiter tun.
Daneben kannst du bei Bedarf auch ein manuelles Backup anlegen.
Natürlich hast du von hier aus auch die Möglichkeit die Backups wiederherzustellen oder herunterzuladen.
Fazit: Warum ein Backup deiner WordPress-Website so wichtig ist
Wie du sicherlich weißt, solltest du deine Website aus Sicherheitsgründen regelmäßig updaten und es gibt nichts Nervigeres als wenn plötzlich etwas nicht mehr richtig funktioniert.
Ganz ärgerlich wird es, wenn du kein Backup hast und nun versuchen musst, den Fehler zu finden und zu beheben. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch einiges an Nerven.
Daher solltest du immer ein aktuelles Backup zur Verfügung haben, bevor du Änderungen an deiner Website vornimmst. Am besten richtest du ein Backup mit einem Plugin ein und nutzt die Möglichkeiten, die dir dein Hoster bietet. So bist du im Fall der Fälle redundant abgesichert und solltest immer ein Backup zur Verfügung haben.
Da die Möglichkeiten, die ich dir in diesem Beitrag vorgestellt habe, komplett kostenlos sind, spricht absolut nichts dagegen, regelmäßige automatische Backups seiner WordPress Website einzurichten. Selbst wenn es nur mit Premium Plugins möglich wäre und somit Geld kosten würde, würde es sich definitiv lohnen.
Früher oder später wirst du dankbar sein, ein Backup zur Verfügung zu haben.
Solltest du noch Fragen haben, nutze die Kommentare unten.
WordPress-Fan seit über 10 Jahren und Autor von Blogcraft.io
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